Mehr als 300 wissenschaftliche Projekte im Zentrum für Islamische Zivilisation in Taschkent umgesetzt

Zentrum für Islamische Zivilisation. Foto: theartnewspaper.ru

In Taschkent wurde über 330 genehmigte wissenschaftliche Projekte berichtet, die im Zentrum für Islamische Zivilisation umgesetzt werden. Dies wurde auf einer abschließenden Beratungssitzung mit Wissenschaftlern und Mitarbeitern des Zentrums bekannt gegeben, wie die Pressestelle der Einrichtung mitteilte.

Dabei wurde betont, dass es sich bei den 330 Projekten lediglich um prioritäre Richtungen für die erste Etappe handelt. Insgesamt umfasst das Portfolio mehr als 800 Projekte, die auf lokalen und internationalen Konferenzen entwickelt und vorgestellt wurden.

Firdavs Abduhalikov, Leiter des Zentrums für Islamische Zivilisation und Vorsitzender des Wissenschaftsrates, erklärte, dass der Präsident Usbekistans bei seinen Besuchen im Zentrum eine Reihe von Aufträgen erteilt habe, deren Umsetzung eine besondere Verantwortung für das Kollektiv bedeute. Seinen Worten zufolge gestalten sich die Tätigkeit des Museums, die Ausarbeitung der Ausstellungen und das architektonische Erscheinungsbild des Gebäudes auf Grundlage der Ideen des Staatsoberhaupts.

„Wir konzentrieren alle Anstrengungen auf die Gestaltung der Ausstellung des Zentrums und legen großen Wert auf das Thema ‚Zivilisationen, Persönlichkeiten und Entdeckungen‘. Gleichzeitig schätzen wir die Arbeit eines jeden von Ihnen. Das Zentrum für islamische Zivilisation in Usbekistan wird ein Ort der spirituellen und intellektuellen Erziehung unserer Jugend sein“, betonte Abduhalikov.

Im Mittelpunkt der Beratung stand die Einführung einer speziellen digitalen Plattform, auf der Forschungstexte, Datensätze und Medienprodukte (Videos, Visualisierungen), die für die Ausstellung erstellt wurden, veröffentlicht werden sollen. Nach Angaben des Zentrums soll die Publikation der Materialien im digitalen Format einerseits den öffentlichen Zugang zu den Forschungsergebnissen erweitern, andererseits den inhaltlichen Teil der Ausstellung „verdichten“, indem Ausstellungsobjekte mit Quellenkunde, Referenzapparat und illustrativem Material verknüpft werden.

ℹ️ Das Zentrum für Islamische Zivilisation entsteht neben dem Hast-Imam-Komplex. Das Gebäude wurde im Stil antiker Baudenkmäler errichtet – mit vier Portalen von jeweils 34 Metern Höhe und einer zentralen Kuppel von 65 Metern. Vorgesehen sind hier ein Koran-Saal, ein Konferenzsaal mit 460 Plätzen sowie ein Museum, dessen Ausstellungen die gesamte Geschichte Usbekistans – von der vorislamischen Zeit bis in die Gegenwart – abdecken. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Erforschung des Erbes der Vorfahren und dessen zeitgemäße Interpretation werden, in Zusammenarbeit mit der Islamischen Internationalen Akademie Usbekistans und einschlägigen wissenschaftlich-bildungsorientierten Zentren weltweit.