In den kommenden Jahren soll in 14 Regionen Usbekistans ein Netz von Kindergärten der neuen Generation „Yangi Avlod“ mit innovativen Entwicklungszentren für Kinder sowie Ingenieursschulen mit Schwerpunkt auf technischen Fachrichtungen entstehen, die den Bedürfnissen der Wirtschaft entsprechen. Präsident Schawkat Mirsijojew billigte diese Initiativen und unterzeichnete die Dokumente für ihre praktische Umsetzung, wie der Pressedienst des Staatsoberhaupts mitteilte.
Die innovativen Vorschuleinrichtungen sollen in den Jahren 2026–2028 im ganzen Land eröffnet werden. Auf der Sitzung wurde zudem betont, dass die Behörden jährlich 20.000 neue Kindergartenplätze schaffen wollen, um den Zugang zur frühkindlichen Bildung zu maximieren, der derzeit 78 % erreicht.
Zu diesem Zweck soll beim Bau von Mehrfamilienhäusern die Errichtung von Kindergärten entsprechend der Anzahl der Einwohner berücksichtigt werden. In Städten und Bezirken mit einer Abdeckung unter 80 % sollen Bildungseinrichtungen auch auf ungenutzten Flächen bestehender Schulen und Kindergärten im Rahmen von öffentlich-privaten Partnerschaften eingerichtet werden. Unternehmer erhalten Grundstücke kostenlos unter der Bedingung, dass das Profil der Einrichtung beibehalten wird; außerdem sollen sie vergünstigte Kredite mit einer Laufzeit von sieben Jahren bekommen.
Ingenieursschulen werden in das System der Agentur für spezialisierte Bildungseinrichtungen integriert. Die Aufnahme soll auf Wettbewerbsbasis erfolgen, die Ausbildung wird vom Staatshaushalt finanziert. An diesen Schulen wird ein Ingenieur-Curriculum eingeführt, das bereits an der Universität „Neues Usbekistan“ und an der Spezialschule Mirzo Ulugbek Anwendung findet. Grundlage bildet ein fünfjähriger Kurs nach dem STEM-Modell.
Ab 2026 soll unter den allgemeinen Bildungseinrichtungen ein Wettbewerb „Beste Ingenieursschule“ mit Preisen des Präsidenten ausgetragen werden.
Zur Verbesserung des Unterrichts in den Naturwissenschaften sollen in allen Regionen des Landes Spezialschulen eingerichtet werden, die auf dem Modell der Taschkenter Schule von Abu Ali ibn Sina basieren.
Auch neue Hochschulen sollen entstehen: In der Hauptstadt wird eine Zweigstelle der Moskauer Staatlichen Technischen Universität Bauman eröffnet, außerdem die Technische Universität TashTech und das Staatliche Technische Institut Almalyk.
Auf der Sitzung wurden auch weitere Fragen erörtert. So wurde im Rahmen der geistig-erzieherischen Arbeit ein einheitliches Konzept der nationalen Idee entwickelt, das alle Bildungsebenen – von der Vorschule bis zur Hochschule – umfasst.
Darüber hinaus wird ein einheitliches vertikales System zur Organisation der Freizeit von Schülern und zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten entwickelt. In diesem Zusammenhang sollen auf der Grundlage der Kinderschule „Barkamol Avlod“, des Republikanischen Jugendzentrums und der Gesellschaft für Körperkultur und Sport „Yoshlik“ neue „Kelajak“-Zentren entstehen. In den allgemeinbildenden Schulen wird das Amt eines Beraters zur Unterstützung von Schülerinitiativen eingeführt.
Außerdem wurde beschlossen, junge Menschen zu fördern, die sich für den Lehrerberuf entschieden haben. Ab diesem Jahr wird für Studierende im 3. und 4. Bachelorjahr, die sich auf Pädagogik spezialisieren, das staatliche Stipendium „Abdulla Avloni“ eingeführt.
Im Bereich der postgradualen Ausbildung sollen die Mechanismen zur Qualifizierung wissenschaftlicher Fachkräfte verbessert werden. Die Quoten für Doktorandenprogramme werden künftig auf der Grundlage der prioritären Entwicklungsrichtungen des Landes festgelegt. Zudem soll die Rolle der Akademie der Wissenschaften bei der Förderung grundlegender und innovativer Forschung sowie bei der praktischen Umsetzung ihrer Ergebnisse gestärkt werden.